Rettungseinsätze an Stränden steigen drastisch an

Jedes Jahr im Frühjahr, bevor die Vorsaison beginnt, ziehen die Städte der mallorquinischen Strände ihre Bilanzen. Palma verzeichnet dabei einen großen Anstieg an Rettungseinsätzen. Hier werden in den Statistiken genau aufgezeigt, wann die Rettungskräfte einschreiten. Darunter sind auch zahlreiche Einsätze verzeichnet, welche zwar keine lebensbedrohlichen Zustände als Grundlage hatten, dennoch müssen die so genannten Socorristas immer wieder ausrücken. Dabei sind es vor allem sehr viele kleinere Einsätze, welche die Zahl der Rettungsaktionen nach oben steigen lässt. Wie sich jeder an der herrlichen Playa ideal verhält, und wann das Baden oder Schwimmen komplett verboten ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Rettungskräften unbedingt Folge leisten

Viele Badegäste unterschätzen die Situationen an den Stränden häufig. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Anwohner der Insel Mallorca handelt, oder Urlauber. Beide Seiten fühlen sich trotz Warnungen sicher und wissen nicht, dass sie sich in große Gefahr begeben. An mallorquinischen Stränden werden deswegen seit Jahrzehnten Rettungsschwimmer auf entsprechenden Türmen eingesetzt. Jeder der Rettungskräfte überwacht einen bestimmten Strandabschnitt. An Tagen, an denen viele Badegäste und Strandbesucher erwartet werden, rüstet Mallorca auf, indem mehrere Rettungsschwimmer für einen Strandabschnitt eingeteilt werden. Das Personal ist speziell geschult und kann Gefahrensituationen ideal einschätzen. Sie haben stets alles im Blick und reagieren zügig und bestimmt. Deswegen ist es sehr wichtig, dass den Anweisungen der Kräfte immer Folge geleistet wird. Besonders dann, wenn man selber sich nicht bewusst ist, sich in Gefahr zu begeben.

2016 stiegen die Rettungseinsätze an

Immer mehr Menschen möchten Mallorca besuchen, oder hier wohnen. So vermerken die Behörden auch immer mehr neue Einwanderer. Im Übrigen kann es gerade jetzt sehr ratsam sein, sich nach einer geeigneten Immobilien auf Mallorca umzusehen. Aktuell ist die Zeit genau richtig, sich sein Traumobjekt zu sichern. Kommen mehr Menschen auf die Insel, so steigen auch die Strandbesucher an. Davon profitiert die Wirtschaft, aber es kommt auch zu vermehrtem Eingreifen der Rettungsschwimmer. Insgesamt mussten die Socorristas im Jahr 2016 im Palma 38.415 mal einschreiten. Dies bedeutet einen Anstieg von 7.325 Einsätzen, im Vergleich zum Jahr 2015. Jeder Einsatz wird von den Kräften notiert, sodass hier tatsächliche Auswertungen stattfinden können. Es kam zwar „nur“ zu 25 lebensrettenden Einsätzen in Palma, doch auch hier hätte einiges vermieden werden können, wenn die Anweisungen befolgt worden wären.

Socorristas retten nicht nur Leben, sie helfen auch

Ob ein abhanden gekommenes Kind gesucht werden muss, oder die Eltern, Schnittwunden oder Quallenbisse behandelt werden müssen, oder andere Zwischenfälle geregelt werden müssen, die Rettungsschwimmer sind für jeden Badegast der erste Ansprechpartner. Gerade in der Hochsaison, wenn sich Tausende Besucher an der Playa de Palma tummeln, haben sie nur selten eine ruhige Minute. Im Jahr 2016 mussten so die Rettungskräfte knapp 1.700 mal zur Tat schreiten. Den größten Teil ihrer Arbeit macht jedoch vor allem das Überwachen der Strandabschnitte aus. Gerade, wenn Badegäste den gehissten Flaggen keine Aufmerksamkeit schenken, müssen sie besonders wachsam sein. An den großen Tafeln, welche sich überall am Strand in diversen Abständen befinden, kann jeder in mehreren Sprachen sofort nachlesen, was, welche Flagge bedeutet. Die gute Nachricht der Bilanz ist allerdings, dass sich das Verhalten zu den Flaggen der Badegäste verbessert hat. Immer wenn die rote oder gelbe Flagge gehisst wurde, waren die Strandbesucher vorsichtiger. Nur 10 % der Einsätze fanden an Tagen statt, als rot oder gelb als Flagge wehte. Den größten Teil der Einsätze machten sich vor allem an grünen Flaggentagen, also bei Badeerlaubnis, bemerkbar. Dies ist absolut positiv, denn niemand möchte seine Besichtigung der Immobilie auf Mallorca verschieben, weil er aufgrund von Unachtsamkeit am Strand in Gefahr geraten ist.

Auch kleine Einsätze können gefährliche Risiken bergen

Die grüne Flagge bedeutet übrigens, dass uneingeschränkte Badeerlaubnis besteht. Bei der gelben Fahne handelt es sich um eingeschränktes Badevergnügen. Dies kann dann vorliegen, wenn der Wellengang höher ist, Strömungen verstärkt vorkommen oder der Wind stärker bläst als sonst. Bei der roten Fahne herrscht komplettes Badeverbort. Neben der Beachtung der Fahnen sollten Besucher der Playa auch darauf achten, dass sie nicht in die Bootsbereiche schwimmen, oder sich dort aufhalten. In der Nähe von Felsen ist ebenfalls besondere Vorsicht geboten, denn hier kann die Strömung sowie der Wellengang dafür sorgen, dass der Schwimmer den Felsen gefährlich nahe kommt. Die Rettungskräfte sind mit Megaphonen und Trillerpfeifen ausgestattet. Sind diese zu hören, so sollte jeder einen Blick auf den Rettungsschwimmer werfen, ob er vielleicht gemeint sein könnte.