Relevante Aspekte rund um die Nebenkosten beim Immobilienkauf auf Mallorca
Beim Kauf einer Immobilie sind verschiedene Kosten zu berücksichtigen, vor allem der Kaufpreis und die Nebenkosten. Die Nebenkosten sollten immer bereits beim Budget für einen Kauf einkalkuliert werden, da sie doch einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtsumme ausmachen.
Der nachfolgende Überblick zeigt auf, wie sich die Nebenkosten beim Immobilienkauf zusammensetzen und berücksichtigt dabei den Standort Mallorca und die damit verbundenen landestypischen Regelungen.
Dabei ist zu beachten, dass sich die Kosten in den meisten Fällen zwischen Mallorca (Spanien) und Deutschland deutlich unterscheiden.
Übliche Kosten in Deutschland und auf Mallorca
Grunderwerbsteuer
In Spanien wird die Grunderwerbsteuer (Impuesto sobre Transmisiones Patrimoniales) einmalig als Nebenkosten beim Immobilienkauf fällig. Der Betrag variiert und richtet sich beispielsweise danach, ob es sich um eine Bestandsimmobilie handelt.
Für diese ist im Durchschnitt 8-13 Prozent des Kaufpreises zu leisten. Der Betrag ist deutlich höher als in Deutschland, wo in Abhängigkeit vom Bundesland etwa 3,5-6,5 Prozent gezahlt werden müssen.
Kosten für Notar und Grundbucheintrag
Die Notar- und Grundbuchbeträge werden als Nebenkosten beim Immobilienkauf zusammengefasst. Spanien berechnet circa 1-1,5 Prozent, Deutschland hingegen 1,5-2 Prozent vom Kaufpreis des Objekts.
Maklerprovision
Die Maklergebühren werden bei einer Immobilie in Deutschland üblicherweise zwischen dem Käufer und dem Verkäufer aufgeteilt, wobei jede Partei eine Hälfte trägt. Insgesamt liegen die Kosten bei rund 6-7 Prozent vom Kaufpreis, somit 3-3,5 Prozent für jede Partei.
Die Höhe in Spanien beträgt etwa 3-5 Prozent vom Kaufpreis. In den meisten Fällen ist allein der Verkäufer für die Zahlung der Maklerprovision zuständig.
Weitere Kosten nur auf Mallorca
Anwaltshonorar
In Spanien zählen Rechtsanwaltskosten zu den Nebenkosten beim Immobilienkauf. Üblich sind dabei etwa 1-1,2 Prozent vom Kaufpreis. Das Hinzuziehen eines Anwalts ist nicht verpflichtend, aber absolut üblich.
Es erhöht zwar die Gesamtkosten, bietet dafür aber auch deutlich mehr Sicherheit, was nicht zuletzt für ausländische Investoren hilfreich ist.
Plusvalia
In Spanien gehört zu den Nebenkosten beim Immobilienkauf auch die Plusvalia-Steuer, eine spezielle kommunale Steuer, die sich auf den Wertzuwachs einer Immobilie bezieht. Sie muss eigentlich vom Verkäufer übernommen werden, geht aber dennoch häufig zu Lasten des Käufers als Bestandteil des Vertrags.
Die Steuer wird unabhängig von einem tatsächlich erfolgten Wertzuwachs fällig.
Kosten für die NIE-Nummer
Bei der NIE-Nummer handelt es sich um die spanische Steuernummer, die Käufer aus dem Ausland in jedem Fall benötigen. Die Kosten für die Beantragung mithilfe einer Vollmacht über externe Dienstleister liegen durchschnittlich bei 200 bis 250 Euro.
Hinzu kommt eine geringe Gebühr für die Nummer selbst (unter zehn Euro). Externe Dienstleister sind häufig sinnvoll, weil Käufer aus Deutschland sonst extra nach Spanien reisen müssten.
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Zusätzlich zu den regulären Nebenkosten beim Immobilienkauf gibt es noch eine Reihe von Beträgen, die nicht unmittelbar zum Hauskauf gehören, jedoch in der Regel in diesem Kontext entstehen. Sie sollten zum Budget für den Immobilienerwerb hinzugerechnet werden.
1) Renovierungskosten
Je nach Zustand der Wohnung beim Kauf fallen unterschiedlich hohe Kosten für die Renovierung oder Sanierung an.
2) Ausstattung
Oft müssen Möbel und sonstige Einrichtungsgegenstände gekauft werden. In den meisten Fällen ist es günstiger, diese vor Ort einzukaufen, als sie von Deutschland aus zu verschiffen.
3) Immobilienversicherung
Sie ist in Spanien nicht verpflichtend vorgeschrieben, gilt jedoch bei einem Immobilienbesitz als dringend empfehlenswert. Sie sichert ab gegen Schäden durch Wasser und Feuer sowie weitere Risiken, die von der jeweiligen Versicherungspolice abhängen.
Fazit
Die Kosten eines Immobilienkaufs setzen sich aus vielen unterschiedlichen Beträgen zusammen. Vor allem die verschiedenen Nebenkosten fallen hier deutlich ins Gewicht und sind ein wichtiger Teil bei der gesamten Budgetplanung.
Beim Erwerb einer Immobilie im Ausland sind zusätzliche Nebenkosten zu berücksichtigen. Damit hier keine Probleme bei der Kostenkalkulation entstehen, ist eine professionelle Beratung vor dem Kauf sinnvoll.