Gesund unter Palmen – Warum das Klima Mallorcas wichtigste Ressource ist

„Massentourismus“ war gestern. Was in den 1960er Jahren in den USA als „responsible travel to natural areas“ begann und sich gegen Ende des vorigen Jahrtausends in den meisten Ländern der Welt als „sanfter“ oder „grüner“ Tourismus durchsetzte, mündete schließlich im verfassungsrechtlich festgeschriebenen Konzept des „Ökotourismus“. Neben Costa Rica und den Seychellen gilt heute auch Mallorca als Vorreiter in Sachen aktiven Umweltschutzes und ökologischer Tourismus-Handhabung.

Mit ‚grün‘ in die Zukunft, damit es eine Zukunft gibt

Der Ökologische Tourismus beinhaltet ein Konzept des Umweltschutzes, nach dem die Anwesenheit der Urlauber den Naturraum nicht nur nicht schädigen, sondern die Touristen ihr Reiseziel möglichst angepasst und wenig invasiv erleben sollen. Hauptanliegen des Konzeptes ist dabei nicht nur der Schutz der jeweiligen Naturgebiete, sondern auch das Wohlergehen der ortsansässigen Bevölkerung. Es ist der Versuch, Ökologie und Tourismus auf Dauer in Einklang zu bringen.

Auch auf der Baleareninsel hat man erkannt, dass die Zukunft der Tourismusbranche im nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Insel liegt. Der Umweltschutzbund „Grup Balear D’Ornitologia i Defense de la Naturalesa“ kämpft bereits seit den 1970er Jahren für eine Veränderung des ökologischen Bewusstseins und den Erhalt der natürlichen Schönheiten der Insel. Damit diese beispielsweise durch private Erkundungstouren möglichst wenig beeinträchtigt werden, wird stetig am Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes auch für Regionen außerhalb der Ballungszentren gearbeitet. Für entsprechende Wanderungen, beispielsweise durch die im Osten gelegene Bergregion Serres de Llevant, werden Reittiere eingesetzt.

Was Mallorca tut, um ‚grün‘ zu bleiben

Anstelle von „Hotelburgen“ setzt man auf touristische Unterkünfte, bei deren Bau umweltgerechte Materialien verarbeitet und die mittels erneuerbarer Energien betrieben werden. Bei der Planung und der Errichtung der „grünen“ Hotels wird vorrangig auf ortsansässige Arbeitnehmer zurückgegriffen. Auch der Aufkauf touristisch günstiger Gebiete durch private Investoren wurde in den letzten Jahren weitestgehend beendet und strengere Bauvorschriften sorgen dafür, dass immer mehr gefährdete Gegenden zu Naturschutzgebieten erklärt werden. Seit dem Jahr 2004 sind rund 40% der mallorquinischen Gesamtfläche als Naturpark ausgewiesen.

Insgesamt siebzig Kläranlagen stellen sicher, dass überall auf der Insel aufbereitetes Wasser zur Verfügung steht. Seit den 1990er Jahren ist mit der neuen Müllverbrennungsanlage darüber hinaus auch für eine umweltgerechte Müllentsorgung gesorgt. Sichtbares Zeichen für den Erfolg der Bemühungen sind u.a. die „blauen Flaggen“, die an zahlreichen Stränden der Insel wehen. Die Flaggen sind seit 1987 international anerkanntes Symbol für eine gleichbleibend hohe Wasserqualität sowie unberührten Nah-Naturraum. Die entsprechenden Richtwerte werden einmal im Jahr von der „Stiftung für Umwelterziehung“ festgelegt und regelmäßig vor Ort überprüft.

Was die Nachhaltigkeit für den Tourismus tut

Während der „Ökotourismus“ den Naturraum der Baleareninsel schützt und somit ein ökologisch nachhaltiges Konzept darstellt, sichert er zugleich auch die Nachhaltigkeit des mallorquinischen Tourismus sowie der Immobilienbranche selbst:

Durch den zunehmend bewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen verfügt die Insel über weitestgehend unbeschädigte Naturräume und ein recht stabiles Klima: Vergleichsweise milde Winter ergänzen sich hier ideal mit langen, trockenen Sommern. Diese Bedingungen ziehen neben Sonnenanbetern und Strandläufern vor allem jene Besucher an, die mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen haben. So ist Mallorca aufgrund der salzhaltigen Meeresluft und der sehr geringen Feinstaubbildung aufgrund fehlender Schwerindustrie beispielsweise der ideale Urlaubsort für Allergiker und Asthmatiker.

Doch nicht nur Lungenkranke können hier besser durchatmen – das warme, trockene Klima schafft auch ideale Bedingungen für die Besserung von Knochen- und Gelenkerkrankungen, darunter insbesondere Rheuma, Osteoporose und Arthritis bzw. Arthrose.

Der Gesundheit wegen auf die Insel

Von den gut zehn Millionen Touristen, die die Insel im Jahr besuchen, stammt wenigstens ein Drittel aus Deutschland – nicht umsonst wird die Baleareninsel schließlich mehr oder weniger scherzhaft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Gerade für immer wiederkehrende Besucher und Langzeiturlauber geht der Trend im Alter nun seit einigen Jahren dahin, dem eigenen Land den Rücken zu kehren und dauerhaft auf Mallorca ansässig zu werden. Rund 60.000 Deutsche leben mittlerweile den größten Teil des Jahres über auf der Insel – und davon sind rund 40.000 bereits im Rentenalter.

Die Vorstellung vom mediterranen Lebensabend ist jedoch nicht ausschließlich romantischer Natur – im Gegenteil: sie ist pragmatisch. Denn viele der Beschwerden, mit denen vor allem ältere Menschen zu kämpfen haben, werden durch das milde Klima und die trockene Wärme auf Mallorca deutlich gelindert. Mit rund 300 sonnigen Tagen pro Jahr und 7,9 täglichen Sonnenstunden beeinflusst der dauerhafte Aufenthalt auf der Insel insbesondere Knochen- und Gelenkschmerzen positiv und kann dabei helfen, das Fortschreiten der Krankheiten zu verhindern.

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